Ich, ich selbst und ich

Fotografin mit Blick fürs Schöne, Herz für das Echte und einer großen Liebe zu Kaffee

Ich bin Sabine – Fotografin – und liebe eine gute Tasse Kaffee. Davon nicht zu wenig. Im Mittelpunkt stehe ich nicht gern. Aber mit der Kamera in der Hand finde ich genau den Blick, der dich, dein Tier oder einen liebevollen Moment besonders macht. Lebewesen in all ihren Facetten, Natur und … Zähne.
Wenn du schon ein wenig auf meiner Seite gestöbert hast, spürst du vielleicht: Diese Mischung erzählt etwas über mich. Über das, was mich berührt – und wie vieles in meinem Leben miteinander verwoben ist.

Über mich selbst zu schreiben, fällt mir nicht leicht. Denn ganz ehrlich: Ich finde mich gar nicht so spannend. Und meinen Weg zur Fotografie hast du vermutlich auch schon ähnlich auf anderen Seiten gelesen.

Doch als ich an diesem Text hier verzweifelte, kam der Satz meines (meistens) ziemlich erwachsenen Sohnes: „Schreib einfach, du hast ein supi Kind.“ Ich habe laut gelacht und da war plötzlich dieser kleine Eisbrecher in meinem Kopf. Ja, das stimmt natürlich. Ich habe ein supi Kind – doch auch ein supi Pferd, einen supi Hund und einen supi Kater. 😉

Woher also das feine Gespür für Tiere?

Mein kleiner Zoo zu Hause erklärt wahrscheinlich schon ein bisschen, warum Tiere einen so besonderen Platz in meiner Fotografie haben. Aber bevor ich dich mit Geschichten über meine Vierbeiner langweile, erzähle ich dir lieber von einer kleinen Begegnung, über die meine Eltern heute noch schmunzeln.

Ich war vielleicht sieben oder acht Jahre alt, als sich eines Tages eine kleine Maus in unsere Küche verirrt hatte. Und wie das damals eben war: Es wurde – zu meiner großen Empörung – eine Mausefalle aufgestellt. Meine Eltern waren im Garten, meine Schwester und ich irgendwo beschäftigt, als ich plötzlich ein Klappern hörte. Ich lief sofort in die Küche – und da war sie: die arme Maus. Mit dem Kopf in der Falle, noch lebendig.

Ich habe sie ganz vorsichtig befreit und dachte zuerst, ich sei zu spät. Aber sie atmete noch. Also bin ich mit ihr ins Bad gelaufen, habe aus einem Taschentuch eine kleine Rolle geformt, sie nass gemacht und der kleinen Maus eine winzige Halskrause gebastelt. Dann habe ich mich mit ihr in den Garten gesetzt, in der Hoffnung, dass sie sich wieder erholt.

Tatsächlich: Nach einer Weile fing sie an zu zappeln. Ich habe sie in der Wiese abgesetzt. Du kannst dir meine Freude nicht vorstellen, als sie plötzlich loshüpfte und unter dem nächsten Busch verschwand.

Es war nicht nur die Maus. Ich habe auch Vögel aus Dornenbüschen befreit, Igel im Winter gesammelt und in meiner Jackentasche zu einer Dame im Ort gebracht, die sich liebevoll um sie gekümmert hat. Und meine Mutter? Hat nie geschimpft, wenn ich mit vollgepieselten Jacken nach Hause kam. Sie hat einfach gewaschen.

Natur, Kindheit und ein ganzes Herz voller Erinnerungen

Ein Foto zeigt mich als Teenager in unserer Küche – mit unseren ersten Katzenbabys im Arm. Ich bin tatsächlich noch in einer Zeit aufgewachsen, in der wir uns nachmittags im Wald getroffen haben. Wir haben Geheimverstecke gebaut, barfuß gespielt, uns Geschichten ausgedacht, die nur wir kannten.

In der Schule, wenn wir eine Geschichte schreiben sollten, bin ich mit Stift und Zettel ins hohe Gras gezogen, habe den Insekten gelauscht, Wolkentiere beobachtet und dort meine Worte gefunden.

Auch heute stehe ich oft am Fenster, während mein geliebter Kaffee duftend in die Tasse läuft. Ich beobachte, wie sich der Himmel verfärbt und langsam die Sonne aufgeht. Und in solchen Momenten bin ich ganz still und einfach nur da.

Mit der Kamera unterwegs

Ich bin dankbar, dass ich heute eine Freundin an meiner Seite habe, die meine Liebe zur Fotografie, zur Natur und zu all ihren Lebewesen teilt. Gemeinsam sind wir regelmäßig unterwegs – in den stillen Morgenstunden, wenn der Nebel noch über den Feldern liegt, im tiefen Wald, wo das Licht durch die Bäume tanzt, oder auf einem Hügel, der den Blick weit hinaus ins Land öffnet.

Unsere Ausflüge sind keine Erholungsurlaube. Wir stehen um 3 Uhr auf, tragen unser Gepäck durch feuchte Wiesen, frieren auch mal ein bisschen, und manchmal bleiben wir ganz still sitzen, lange, damit wir das eine Bild einfangen können, das ganz aus der Stille kommt. Wir sehen Dinge, die andere verschlafen – feine Spuren im Moos, das Flattern eines Vogels, das erste goldene Licht.

Das ist Balsam für die Seele. Und jedes Mal auch ein Stück Heimkommen.

Wenn du magst, begleite uns ein Stück: Hier geht’s zu meinem Blog

Und die Sache mit den Zähnen?

Eine berechtigte Frage 😊 Vor mehr als 18 Jahren hat es mich – eher zufällig – in eine zahnärztliche Ordination verschlagen. Genauer gesagt: in eine Baustelle. Ich hatte keine Ahnung von der Materie. Natürlich war ich selbst Patientin, aber was hinter den Kulissen abläuft, war mir völlig fremd.

Aber ich liebe ja die Herausforderung. Also war ich ab der Stunde null dabei. Ich habe mich eingearbeitet, mitgedacht, Strukturen aufgebaut, die tägliche Organisation übernommen, Mitarbeitergespräche geführt, Patiententermine koordiniert – und ja, ich habe auch Möbel zusammengeschraubt und mal Reinigungsarbeiten erledigt. Ich finde: Man wächst mit jeder Aufgabe, die man ernst nimmt.

Heute bin ich tief vertraut mit dem Alltag in einer zahnärztlichen Praxis – besonders dort, wo es um die kleinen Patienten geht. Ich kenne die Abläufe, weiß, wie es sich für das Team anfühlt, und ich spüre die Sorgen, Fragen und manchmal auch Ängste, die Eltern oder Kinder mitbringen.

Denn dort ist alles echt. Angst, Hoffnung, Anspannung, Erleichterung. Und manchmal auch stille Freude.

Wie sich der Kreis schließt

Noch einmal ein Sprung zurück: Mein Vater hat mir schon als Kind eine kleine Pocketkamera geschenkt. Ich habe Schulausflüge fotografiert, schlafende Freunde im Bus, Landschaften, Katzen beim Gähnen. Das Gefühl dabei hat mich nie losgelassen.

Und irgendwann war da dieser Wunsch, dem Ganzen mehr Raum zu geben. Ich habe nebenberuflich die Ausbildung zur Fotografin begonnen – Schritt für Schritt, ohne Druck, aber mit einem tiefen inneren Bedürfnis, dieser schöpferischen Seite in mir wieder einen Platz zu schenken.

Heute fließt alles ineinander: Ich begleite ein zahnärztliches Team mit meiner Kamera, dokumentiere das Praxisleben mit viel Feingefühl, halte Menschen – mit und ohne Tiere – in ehrlichen Momenten fest. Und wenn ich Zeit finde, bin ich draußen, mit Blick, Licht und Kamera.

Manchmal braucht es ein paar Umwege, bis das Eigene seinen Platz findet.

Aus dem Nähkästchen

Jetzt habe ich dir doch so einiges erzählt. Dinge, die gar nicht so viele Menschen wissen. Aber das ist in Ordnung. Denn bei jedem Fotoshooting, bei jedem Workshop darf ich ein Stück deiner Welt betreten. Und dafür braucht es Vertrauen.

Emotionale, ehrliche Bilder entstehen, wenn du dich wohlfühlst. Wenn du dich zeigst. Wenn du ein kleines bisschen Mut mitbringst – fast wie beim Zahnarzt. 😉

Danke an alle, die mir bereits ihr Vertrauen geschenkt haben. Und an alle, mit denen ich vielleicht noch ein Stück des Weges gehen darf.

Ein offenes, respektvolles Miteinander ist der Weg zu Bildern, die berühren.

Deine Geschichte?

Wenn du mir deine Geschichte erzählen magst, vielleicht ein kleines Nähkästchen öffnen willst oder wir gemeinsam neue Erinnerungen schaffen sollen – dann freue ich mich sehr, von dir zu lesen.

Hier ist der Weg zu deinen Fragen, Wünschen oder Bildern.

Mein Dream-Team 💕

Jonas und ich
Hund Fritzi, Kater Sammy, Pferd Minze

Für immer in meinem Herzen:
Hund Blue, Hündin Schiwa, Kater Maxl, Katze Mimi, Katze Julie, Kater Lask, Katze Tiggi, Eidechsen Elliot und Bess, Katze Minki (siehe oben), Hamster Hamsti, Fisch Fronti, die schwarzen Riesenkaninchen Max und Moritz, Kater Mucki 1 und Mucki 2

Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint-Exupéry
Fotografieren ist wie schreiben mit Licht, wie musizieren mit Blicken, wie malen mit Zeit, wie sehen mit Liebe.
Almut Adler
Die Kamera ist ein Instrument, das Menschen lehrt, ohne Kamera zu sehen. Wer wirklich schaut, erkennt nicht nur Formen, sondern fühlt.
Frei nach Dorothea Lange
Wahre Schönheit zeigt sich nicht in der Inszenierung, sondern im Mut, sich so zu zeigen, wie man ist.
Unbekannt
Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut.
Henri Cartier-Bresson